FAQs zu Aufstellungen

Häufig gestellte Fragen im Vorfeld einer Aufstellung

Ich habe eine wichtige Gelegenheit verpasst – kann man da etwas tun?

JA! Du hast vielleicht verabsäumt, einer dir wichtigen Person zu danken? Deine erste große Liebe kommt dir immer wieder unter?

Oder du bist mit einem schlechten Gefühl aus einer Arbeit ausgeschieden, oder einem Freundeskreis, Verein?

Du trägst eine gefühlte Schuld mit der herum und möchtest sie endlich los werden?

Groll und Enttäuschung verbinden dich mit einer Person, weil du nicht verzeihen und loslassen kannst?

All dies sind Beispiele, die in einer Aufstellung aufgegriffen und heilsam bearbeitet werden können.

Besonders bieten sich hier verstorbene Familienmitglieder an und ehemalige Partner:innen.

Müssen Familienmitglieder mitkommen?

Nein, ganz im Gegenteil, ich empfehle, ohne Familie zur Aufstellung zu kommen.

Manchmal möchten Partner:innen dabei sein oder (schon größere) Kinder, das besprechen wir einfach im Vorfeld, ist aber grundsätzlich möglich.

Was, wenn eine Person schon verstorben ist?

Das macht beim Arbeiten keinen Unterschied und eröffnet sogar die Möglichkeit, zB einen Abschied nachzuholen.

Ich weiß nicht alles, in unserer Familie wurde vieles geheim gehalten..

Das Tolle an Aufstellungen ist, dass man auch abstrakte Elemente aufstellen kann.

Weiß man zB nur, dass etwas verschwiegen wurde, kann man „das Geheimnis“ aufstellen oder „das, wonach nicht gefragt werden durfte“.

Ich habe Angst, was bei der Aufstellung herauskommen wird..

Wir stellen dein inneres Bild auf, zu deinem konkreten Anliegen. Und suchen das heilsamste Lösungsbild.

Dabei kommen keine Geheimnisse ans Licht, keine „Wahrheiten“. Das fände ich vermessen und unseriös.

Daher beantworte ich auch keine „Warum?“-Fragen.

Somit gibt es auch nichts zu befürchten.

Wird es recht dramatisch?

Nein! Auf keinen Fall! Für „großes Kino“ bin ich eindeutig die Falsche 😉 Wir arbeiten durchaus in der Tiefe, aber auch mit Leichtigkeit und haben oft sogar etwas zu lachen.

Was muss ich beim Aufstellen tun, muss ich vorher etwas wissen?

Das Schöne beim Aufstellen ist, dass du nichts tun musst und nichts falsch machen kannst.

Anfangs wählst du Repräsentant:innen für dein Thema und stellst sie einmal im Raum auf.

Danach kannst du dich zurücklehnen und deinem eigenen „Film“ zusehen.

Erst am Ende der Aufstellung nimmst du in deinem Lösungsbild deinen Platz ein.

Kann ich etwas falsch machen?

Jein. Denn eigentlich kann man gar nichts falsch machen. Mit der Ausnahme, dass man nicht neugierig oder „sensationslustig“ aufstellen soll.

So ist auch meine Haltung die des Nichtwissens. Vielmehr tasten wir uns Schritt für Schritt an dein System heran und suchen die für dich passende Lösung.

Darf ich nach der Aufstellung darüber sprechen?

Manchmal kursiert ja die Vorgabe, man dürfe nichts davon erzählen, sonst wäre alles umsonst gewesen.

Das sehe ich anders!

Wäre eine Aufstellung bzw. ihre Wirkung so zerbrechlich, dass das bloße Erzählen alles zerstören würde, würde die Arbeit meines Wissens und meiner Erfahrung nach erst gar nicht funktionieren. Vielmehr löst eine Aufstellung einen inneren Prozess aus, bringt etwas in dir – und somit in deinem System – in Bewegung, das sich auf verschiedenste Arten und Weisen im Außen zeigen und wirken kann.

Es ist allerdings so, dass so viel „passiert“, dass man danach meist gar nicht mehr weiß, was alles gesagt und gemacht wurde. (Das Unbewusste, die Seele hingegen hat alles aufgenommen und arbeitet damit.) Hängen bleibt das Gefühl im Lösungsbild, welches man auch gerne mit einem Symbol verankern kann.

Wie ist der konkrete Ablauf?

Wir vereinbaren ein (telefonisches) Vorgespräch, das ca. 1 Stunde dauern wird. Du schilderst mir dein Anliegen, deinen Wunsch. Ich stelle dir einige Fragen, je nach Thema zB zu deinem Familien- oder Arbeitssystem. Mein Ansatz ist dabei, wie im Coaching, systemisch und lösungsorientiert.

Mit diesem Vorgespräch beginnt eigentlich schon der Lösungsprozess.

Die Aufstellung selbst dauert dann meist 1 – 1,5 Stunden.

Für mögliche Rückfragen stehe ich danach auch noch zur Verfügung. Natürlich auch für ein „Transfer-Coaching“.

Muss es ein Familienthema sein?

Nein, wir können so gut wie alles aufstellen.

Ein berufliches Thema, eine (schlimme) Erfahrung, Alternativen vor einer anstehenden Entscheidung, dein (Dienstleistungs- oder Produkt)Angebot, ein geplantes Vorhaben, Ziele, körperliche Symptome, dein inneres Team, ja sogar Romanfiguren einer Geschichte, an der du gerade schreibst!

Berater:innen können auch eine Supervisionsaufstellung machen.

Wie oder warum funktionieren Aufstellungen?

Es gibt zahlreiche Versuche, um zu erklären, warum Aufstellungen funktionieren.

Erklärungsversuche finden sich zB in der System- und Gestalttheorie, in der Familientherapie, Quantenphysik oder Neurophysiologie. Die Informationsübermittlung wird auch mit der Forschung über morphogenetische Felder assoziiert.

Jedenfalls ist die Methode – zumindest empirisch – wissenschaftlich anerkannt.

Repräsentant:innen nehmen in deinem Bild etwas wahr, in Vertretung für dein Thema.
Oft sind das Körperempfindungen, verbunden mit plötzlich auftretenden Gefühlen (Unruhe, Skepsis, Wärme, Zugewandtheit, Widerstand, Neugier, Nähe, ….).

Wer einmal diese Erfahrung gemacht hat, braucht keine weiteren Erklärungen mehr, das Erleben spricht für sich.

Bei Interesse nimm doch einfach mal als „Zuseher:in“ an einer Aufstellung teil und mach dir dein eigenes Bild!